-
#14 SUNDAYS… Empörungsunternehmer
Ich versuche, meine Gedanken zu ordnen. Der Cursor blinkt hier schon eine ganze Weile vor sich hin und ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll – und ob ich überhaupt anfangen soll. Allein der Gedanke daran, die Themen aufzuschreiben, die mich umtreiben… macht mich fast ein bisschen müde. Als wir Donnerstagfrüh wieder in Leipzig landeten, musste ich mir fast gebetsartig selbst aufsagen, dass es keinen Grund gibt, traurig zu sein. Schließlich bin ich ja zu Hause gelandet. Ein Zuhause, das ich aufrichtig liebe… eine Stadt, die mir unglaublich am Herzen liegt und wo ich mich ganz wunderbar geborgen und verbunden fühle. Wir fuhren mit der S-Bahn bis zum…
-
STILL YOU. SEEN. – EXKLUSIVE MINI PORTRÄT SHOOTINGS
Es gibt Bilder, die gefallen auf den ersten Blick.Und es gibt diese anderen. Die leisen.Die, bei denen man kurz innehalten muss, weil sie etwas berühren.Weil sie dich zeigen. Nicht so, wie du dich sonst präsentierst – sondern so, wie du bist. Ich mache keine Fotos.Ich halte Momente fest, in denen Menschen wirklich bei sich sind. Ich bin Andrea, und ich fotografiere keine perfekten Posen, sondern echte Begegnungen.Was ich mit meiner Kamera suche, ist dieser eine Moment, in dem du dich selbst erkennst.Nicht geschönt, nicht gestellt – sondern klar, ruhig, ehrlich.So, wie du dich vielleicht lange nicht mehr gesehen hast. Ich arbeite mit Frauen, die schon einiges erlebt haben.Frauen, die wissen,…
-
MALLORCA – FÜR ALLE, DIE DAS FUNKELN SUCHEN…
Mallorca war 2002 ein Kompromiss für mich. Ich kannte die Insel nur vom Hörensagen – und in diesem Zusammenhang eigentlich auch nur das Wort „Ballermann“. Auch als junge Frau hatte ich keinerlei Bezug zu dieser Art von Partyurlaub. Vereinfacht gesagt: Für mich war Mallorca der Ballermann – und keine Reise wert. Mein Mann war damals schwer krank, und wir suchten nach einer Ferienunterkunft, die viel Privatsphäre bietet. Wir mieteten eine Finca in Artà. Nach dieser Reise war mir klar: Mallorca ist eben nicht nur der Ballermann, sondern so viel mehr. Die Größe dieser Insel hatte ich völlig unterschätzt. 23 Jahre sind seitdem vergangen. Seitdem habe ich die Insel – bis auf das…
-
URBAN FEELINGS…
Sonntag. Muttertag.Eine verrückt arbeitsreiche Woche liegt hinter mir. Ich liege im Bett und genieße die Ruhe bei einem 2. Kaffee. Meine Gedanken, mein Laptop und ich… eine bald 13-jährige Liebesgeschichte. Während ich am Abend zuvor noch das Gefühl hatte, ich kann nie wieder aufstehen, weil mich die Müdigkeit so sehr überrollt hat… bin ich nach 7 Stunden Schlaf wieder wie neu und bereit, die Welt zu erobern. Im Wohnzimmer schlummert Rita, die mich zum ersten Mal in Leipzig besucht hat, nachdem sie mit mir schon Berlin und Südafrika erkundet hat. So geht es in den kommenden Wochen munter weiter. Eigentlich könnte ich mich aktuell etwas zurücklehnen und faul sein, aber…
-
ALTBAU GLOW-UP – zwischen Soft Lights und Sofaliebe
Ich habe lange nicht verstanden, wenn meine Mama so etwas sagte wie: „Am liebsten bin ich zuhause.“Mich hat es ständig an die unterschiedlichsten Orte gezogen, und zuhause war zwar lange ein Ort – aber nicht dieses Gefühl, das es heute in mir auslöst. Ich bin immer noch gern unterwegs, aber noch viel lieber bin ich tatsächlich … zuhause.Dass ich das mal sagen würde, hätte ich vor ein paar Jahren nicht mal ansatzweise für möglich gehalten. Aber schon das Gefühl, in meinem eigenen Bett zu schlafen, löst Glücksgefühle in mir aus. Mittlerweile überlege ich mir gut, welchen Aufwand ich für Reisen oder Tagestrips betreibe – und ob es nicht sinnvoller wäre, wieder heimzufahren.…
-
VISIBILITY RESET: Selbstbild, Mut & Ausdruck
Manchmal zeigen wir uns auf Fotos – und trotzdem sehen wir uns nicht.Manchmal sind wir sichtbar – aber nicht bei uns.Und manchmal wissen wir gar nicht mehr so genau, wer da eigentlich zu sehen sein sollte. Ein Nachmittag für alle, die sich (wieder) sehen wollen – im innen und außen. Warum mit mir? Nicht, weil ich alles besser weiß. Sondern weil ich den Weg selbst gut kenne. Weil ich weiß, welche Hebel es braucht, um Unsicherheiten zu begegnen und den Weg weitergehen zu können. Und weil ich merke: Wenn Frauen zusammenkommen, sich zuhören, ein bisschen mutig sind – dann passiert da was. Kein Drama, kein Durchbruch. Aber was Echtes. Im…
-
#13 SUNDAYS… ein bisschen mehr weniger
Wir saßen am Flughafen und unterhielten uns. Ich fragte sie, was sie sich von Südafrika wünscht. Was möchte sie sehen oder erleben? „Tiere möchte ich sehen“, sagte sie … und ein ausgesprochen großer Wunsch war es, Wale zu beobachten. Wale … Eigentlich dachte ich, sie hätte schon alles gesehen. Sie hat doch sämtliche Tauchscheine und war überall auf der Welt in den tiefsten Gewässern unterwegs … nur eben ohne Wale. Februar und März sind eigentlich keine Zeit für Wale am Western Cape, aber wir hatten in den vergangenen Jahren immer Glück, und es gab keine Reise, bei der wir keine gesehen hätten. Sie waren einfach immer da. Die erste Woche…
-
INTELLIGENZ TO GO. Wenn du keine Lösung suchst, aber eine Richtung brauchst.
Als hätte irgendwer die eine Anleitung fürs Leben gefunden. Ich hab keine Anleitung fürs Leben (wer hat die schon), jedoch habe ich 4 Workbooks geschrieben, die aus echten Fragen entstanden sind in meinen Kurs und aus Gesprächen mit Frauen wie dir und mir und das in Kombination mit meiner Expertise in den verschiedenen Bereichen. Die Workbooks sind für Frauen, die nicht mehr ganz am Anfang stehen, aber auch nicht wissen, wo es jetzt hingehen soll. Die keinen Bock auf fertige Phrasen haben, aber Lust, sich wieder mehr zuzutrauen. Und nicht ewig Zeit haben, sich durch halbgare YouTube-Tutorials zu klicken. Für alle, die sich denken: „Ich hab keine Ahnung von dem…
-
New Chapter, Same Love – Wenn Kinder gehen und das Leben bleibt
Ich glaube, es fing so im Frühjahr vergangenen Jahres an. Luca erwähnte immer mal wieder das Thema eigene Wohnung, und vermutlich wusste ich da schon, dass dieser Wunsch schneller Form annehmen würde, als mir lieb war. Wie Eltern so sind, habe ich natürlich alle möglichen sinnvollen Argumente gefunden, um noch ein bisschen zu warten. Zum Beispiel den Umstand, dass er noch in der Ausbildung ist – und dass deren Ende gar nicht mehr so weit entfernt liegt. Ich denke, es war eine Mischung aus guten Gründen, aber eben auch der Angst vor dieser Veränderung bei mir. Dass die Pläne schon längst in der Umsetzung waren, erfuhr ich dann im späten Herbst…
-
Ich hab keinen Plan, aber ich mach jetzt einfach irgendwas Sinnvolles.
Als ich mit 16 Jahren in meine Ausbildung zur Rechtsanwalts-/Notarfachangestellten ging (das war 1993), war die Arbeitswelt noch recht träge und eher darauf ausgerichtet, dass man bis ans Lebensende in einem Beruf und im besten Fall bei einem Arbeitgeber bleibt. Nach Ausbildungsende zog ich in meine erste eigene Wohnung und blieb erstmal in der Kanzlei, in der ich auch meine Ausbildung absolviert hatte. Ich bekam ein unfassbar kleines Gehalt. Im Grunde nicht viel mehr, als das was man heute bei einem Minijob verdienen kann. Ein gutes Jahr später klopfte ich an der Tür meines Chefs und versuchte meine erste Gehaltserhöhung zu verhandeln. Ich werde nie vergessen, was er zu mir…