eatprayohfuck

HEY, ICH BIN ANDREA…

Habt Ihr eigentlich irgendeine Ahnung, wie herausfordernd es ist, ein „About me“ zu schreiben? Aber irgendwie gehört das an diese Stelle auf einen/meinen Blog. Denn irgendwer, also in diesem Fall ich, schreibt hier ja eine diverse Anzahl von Wörtern zusammen und eventuell macht es dann auch Sinn ein paar Worte über sich selbst zu sagen.

Ich habe das Bloggen vor 11 Jahren für mich „entdeckt“. 2012 wurde ich noch ungläubig angestarrt, weil Blog ständig mit Block verwechselt wurde. Viele dachten tatsächlich, ich würde auf einem Block aus Papier schreiben – ist ja auch nicht ganz so abwegig, um ehrlich zu sein.

Schreiben war ein Teil des Weges aus meiner Depression. Einerseits sehr heilsam und dann doch mit einer unvorhersehbaren Eigendynamik, die schlussendlich die Freude am Schreiben kostete.

Mittlerweile bin ich 46, mein Sohn erwachsen, die Sturm und Drangzeit beider Hunde ist vorüber. Ich bin eine andere Frau, als noch vor 10 Jahren. Nicht mehr ganz so laut, nicht mehr ganz so schnell aus der Ruhe zu bringen, behutsamer… mit mir und meiner Umwelt, reflektierter, noch entschiedener. Irgendwie angekommen, auch wenn das für mich kein erstrebenswerter Zustand ist. Denn das würde ja schlichtweg bedeuten, ich wäre am Ende und das ist definitiv kein erstrebenswerter Zustand… sind wir uns einig oder?

Warum bin ich hier?

Wenn ich das mal wüsste.

Es gibt keine glasklare Antwort darauf. Ich wollte es so. Ich schreibe gerne. Ich tausche mich gern aus. Ich diskutiere gern. Ich bekomme gern nette Zuschriften, Kommentare, Mails. Vielleicht ist es mein Weg weiter am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Die Dynamik des Lebens gestaltet sich komplett anders ohne festen Partner an der Seite. Meine Sichtweise darauf ist nicht mal ansatzweise verbittert oder negativ. Ich könnte es ja ändern, aber ich tue rein gar nichts dafür…. also das mein Singleleben aufhört, aber ich tu eine Menge dafür, um in Verbindung zu bleiben mit Menschen. Diese Balance gelingt mir mittlerweile so gut, dass mir nur selten etwas fehlt und wenn ich merke, dass mir etwas fehlt, ist es Zeit für eine Veränderung.

Veränderung ist irgendwie auch Teil meiner DNA. Obwohl ich manchmal gar nicht weiß, ob das so erstrebenswert ist. Denn die vergangenen 8 Jahre haben Kraft gekostet. Ne ganze Menge sogar und manchmal wünsche ich mir nichts als einfach nur Stillstand und Beständigkeit. Eine Zeit lang mal nur Freude am Leben haben zu dürfen, die innere Zufriedenheit zu leben. Aber es ist eben auch das Leben und das folgt einer ganz eigenen Dynamik, also hab ich kleine Inseln für mich gefunden, um regenerieren zu können. Die größten Inseln heißen: Feierabend und Wochenende.

Will ich wissen wohin diese Reise geht? Auf gar keinen Fall! So lange Aperol in den Reisekoffer passt und ich weiter blöde Witze (die nicht jeder versteht), machen darf… bin ich Teil der Airline „Leben“.

Eure Andrea

PS: Ein Leben ohne Mützen? Für mich undenkbar!